Hier mal ein wenig kühle Statistik und nackte Zahlen zu unseren Igeltätigkeiten
Inhaltsverzeichnis
Igel, die bei uns in Pflege waren
In 2025 haben bei uns im Keller insgesamt 49 Igel Obdach und Pflege erhalten (+8 ggü. 2024)
Geschlechter
21 weiblich
28 männlich
Geburten
4 Igelchen unbestimmten Geschlechts wurden als Frühchen während des Aufenthalts ihrer Mütter geboren; leider hat keines davon mehr als 4 Tage überlebt.
Todesfälle
4 Igel waren so angeschlagen, dass sie sanft im Käfig entschlafen sind, 2 Igel mussten leider euthanasiert werden.
Gewichte und Aufenthaltsdauer
- Die Igel wogen bei ihrer Ankunft bei uns im Schnitt 540 g (Mittelwert)/552 g (Median)
- Bei Entlassung wogen sie im Schnitt 694 g (Mittelwert)/697 g (Median)
- Das entspricht einer durchschnittlichen Zunahme während ihres Aufenthalts bei uns von 126 g (Mittelwert)/136 g (Median)
- Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 20 Tage (Mittelwert)/16 Tage (Median)

Laboruntersuchungen
Im Jahr 2025 haben wir an 168 Labortagen insgesamt 1612 Laboruntersuchungen durchgeführt; die meisten davon erfolgten ehrenamtlich für eine Igelstation. Die Art der Untersuchungen verteilte sich wie folgt (in Klammern der prozentuale Anteil der jeweiligen Untersuchungsmethode an der Gesamtzahl der Untersuchungen):
- Suspension/Sedimentation: 780 (48,4%)
- Flotation: 774 (48,0%)
- Auswanderung: 17 (1,1%)
- Test auf Giardien: 3 (0,2%)
- Sonstiges: 38 (2,4%)

Weil oft die Frage kommt, ob sich der Laboraufwand überhaupt lohnt, hier mal eine Grafik, die für sich spricht:

In knapp zwei Drittel aller untersuchten Proben fanden sich Parasiten bzw. deren Eier oder Larven.
Der Befall auf die einzelnen Arten verteilt sich wie folgt:

Die Antwort auf obige Frage lautet also: Ja, es lohnt sich! Jeder Igel dessen Parasitenbefall wir mit den Laboruntersuchungen erkennen, hat die Chance durch Behandlung mit den passenden Anthelminthika zu überleben und ein gesundes und langes Leben zu führen.

